Traditionell werden im Englischen die Pronomen he/him/his/himself verwendet, wenn man sich auf ein Wort bezieht, bei dem das Geschlecht nicht genauer spezifiziert ist. Diese sprachliche Form schließt aber nicht nur Frauen aus, sondern auch Menschen, die sich keinem binären Geschlecht zugehörig fühlen.
Beispiele für geschlechtsdiskriminierendes Englisch:
- Everybody loves his mother.
- A doctor wears gloves to protect himself against germs.
Alternative Formulierungen: Gendern im Englischen
Mit den folgenden Formulierungen können Sie im Englischen geschlechtsspezifische Diskriminierung in der Sprache vermeiden.
1. Gendern mit they
Es ist inzwischen weitgehend akzeptiert, they und die zugehörigen Pronomen zu benutzen, selbst wenn man über ein Wort im Singular spricht.
geschlechterdiskriminierend: A new business owner needs enough money to establish his business.
geschlechtergerechte Sprache: A new business owner needs enough money to establish their business.
They/them wird auch für Indefinitpronomen im Singular verwendet, also zum Beispiel für somebody oder nobody.
geschlechterdiskriminierend: Everybody has to choose the career that suits him best.
geschlechtergerechte Sprache: Everybody has to choose the career that suits them best.
2. He und she mit der Pluralform umgehen
In manchen Fällen können Sie einen Satz neutraler formulieren, wenn Sie die Plural- statt der Singularform verwenden.
geschlechterdiskriminierend: It’s really challenging to work for a perfectionist, because he is never satisfied.
geschlechtergerechte Sprache: It’s really challenging to work for perfectionists, because they are never satisfied.
3. Possessivartikel vermeiden
Possessivartikel wie his oder her können Sie manchmal mit the oder a(n) ersetzen. Teilweise ist es auch möglich, Artikel ganz wegzulassen. Dann ist es aber oft nötig, zur Pluralform zu wechseln.
geschlechterdiskriminierend: An investor wants a good return on his investment.
geschlechtergerechte Sprache:
An investor wants a good return on the/an investment.
An investor wants a good return on investments.
4. Weibliche und männliche Formen benutzen
Manche Autoren gendern im Englischen, indem sie die weibliche und die männliche Form gleichberechtigt nebeneinander benutzen, also zum Beispiel he or she, he/she or s/he.
geschlechterdiskriminierend: A business owner often assumes he knows what his customers want.
geschlechtergerechte Sprache: A business owner often assumes he or she knows what his or her customers want.
Manchmal sieht man auch, dass he und she im Wechsel gebraucht werden und sich zum Beispiel je nach Absatz oder Kapitel abwechseln.
geschlechterdiskriminierend: A leader should reflect on his decisions. And a leader should not hire people just like himself.
geschlechtergerechte Sprache: A leader should reflect on his decisions. And a leader should not hire people just like herself.
Diese beiden Optionen können für Leser jedoch verwirrend sein. Und sie schließen weiterhin Personen aus, die sich keinem binären Geschlecht zugehörig fühlen.
5. Gendern mit one oder you
Die Formen von one können als geschlechtsneutrale Alternative für die Personalpronomen benutzt werden. Diese Variante klingt im Englischen aber sehr formell. Stattdessen können Sie auch you benutzen, denn geschriebenes Englisch ist deutlich lockerer geworden.
geschlechterdiskriminierend: A careful researcher has to check his data.
geschlechtergerechte Sprache:
To be a careful researcher, one has to check one’s data. (formell)
To be a careful researcher, you have to check your data. (informeller)
Welche der vorgestellten Varianten zum Gendern Sie im Englischen am besten nutzen, hängt vom Kontext – aber auch von Ihrem persönlichen Geschmack – ab. Beachten Sie jedoch, dass nicht alle Optionen in jedem Fall funktionieren.